31C3: starbug vom CCC zeig eindrucksvoll, wie man mit einer Kamera Fingerabdrücke von Politikern hacken kann
Der bislang beeindruckendste Hack auf dem diesjährigen CCC kommt von starbug. Er zeigt wie man mit einer Kamera ein Foto von der Hand, respektive der Finger macht und anschließend mit der passenden Software eine digitale Vorlage erstellt. (Hier ist der ZEIT-Online Artikel darüber.)
Nun hat Krissler die Methode weiterentwickelt und kann die Abdrücke sogar aus Fotos abnehmen. Er braucht keinen physischen Kontakt mehr, um diese persönlichen und eindeutigen Daten einzusammeln. Als Beleg dient ihm unter anderem der rechte Daumenabdruck von Ursula von der Leyen.
Die Ministerin hatte am 29. Oktober in der Bundespressekonferenz ihre Attraktivitätsoffensive für die Bundeswehr vorgestellt. Die Bundespressekonferenz ist ein journalistischer Verein, der regelmäßig Politiker einlädt, um ihre Themen zu diskutieren. Eine dreiviertel Stunde lang redete von der Leyen dort mit Worten und Händen über bessere Bezahlung und flexiblere Dienstmodelle.
Mit VeriFinger, einer Software, die jeder für weniger als 400 Euro kaufen kann, und etwas Handarbeit wandelte Krissler den Abdruck aus dem Foto in einen klaren und eindeutigen Fingerabdruck um. Er könnte diesen nun auf eine Attrappe drucken und damit Fingerabdruckscannern vorgaukeln, er sei die Ministerin – sei es am iPhone oder an einer automatisierten Grenzkontrolle. Oder er könnte ihren Abdruck an einem Tatort hinterlassen und sie so zu einer Verdächtigen machen.
Den von Schäuble habe ich damals aus der Datenschleuder erhalten.
Und bei Merkel könnte es schwieriger werden, hat sie doch fortwährend die Merkel-Raute zur Selbstverteidigung im Anschlag.
Und nun viel Spaß beim Fotografieren und mir bleibt der zynische Kommentar: „Wer weiß wie lange gewisse Einrichtungen das schon praktizieren.“
Biometrie: Mit der Kamera Merkels Fingerabdruck hacken | ZEIT ONLINE.